Metall Recycling

Metallabfälle sind wertvoll – wenn man sie richtig trennt. In der folgenden Übersicht zeigen wir typische Abfallströme und wie moderne Recyclinganlagen, insbesondere BLUELINE, das Maximum aus jedem Materialstrom herausholen.

Metallrecycling ist nicht nur eine Frage der Nachhaltigkeit – es ist eine strategische Säule für wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit, Umweltschutz und industriellen Fortschritt.

Da gesetzliche Rahmenbedingungen zunehmend Kreislaufwirtschaft und geringere Emissionen fordern, verschaffen sich Unternehmen, die proaktiv in Recyclingtechnologien investieren, einen klaren Wettbewerbsvorteil und bleiben zukünftigen Anforderungen voraus.

Nachhaltigkeit ist also keine Option mehr, sondern eine Grundvoraussetzung für Zukunftstauglichkeit. Recycling spielt eine entscheidende Rolle, da es den Energieverbrauch deutlich senkt, endliche Ressourcen schont und eine stabilere, heimische Versorgung mit Rohstoffen sichert, die einen wichtigen Beitrag zum modernen Alltag leisten.

Viele Metalle können, bei entsprechendem Reinheitsgrad, mehrfach und mit nur wenig Qualitätsverlust recycelt werden. Im Vergleich dazu ist die Primärgewinnung aus Erzen sehr ressourcenintensiv und mit erheblichen CO₂-Emissionen und Umweltbelastungen (Bergbau) verbunden.

Da sowohl die ökologischen als auch die wirtschaftlichen Vorteile berücksichtigt werden, ist es hilfreich, sich über die heute am häufigsten vorkommenden Metallabfallströme schlau zu machen.

Typische Metallabfallströme

Scherensand
Ein vielfältiger Mix aus unterschiedlichen Materialien, darunter unerwünschte Bestandteile wie Erde, Steine, Holz und Kunststoffe, aber auch wertvolle Metalle wie Eisen (Fe), Aluminium (Al), Edelstahl (VA) und Kupfer (Cu).

Schredderschrott
Grobes, metallreiches Materialgemisch, das durch Zerkleinerung sperriger Industrieabfälle entsteht. Diese Materialströme bestehen aus den verschiedensten Materialien, abhängig davon, ob bereits eine Vorsortierung (nach Eisen, Nichteisenmetallen, Abfällen oder Staub) stattgefunden hat oder nicht.

NE-Metalle
Nichteisenmetalle sind Metalle ohne Eisenanteil, wie etwa Aluminium, Kupfer oder Messing. Sie sind nicht magnetisch, korrosionsbeständig und besitzen einen hohen Wert für das Recycling.

Aluminium
Ein leichtes, korrosionsbeständiges und vielseitiges Material, das als eines der am häufigsten recycelten Materialien eine wichtige Rolle spielt. Recyceltes Aluminium verbraucht im Vergleich zur Erstherstellung nur einen Bruchteil der Energie.

E-Schrott
Elektroschrott (PCs, Smartphones, Haushaltsgeräte usw.) ist einer der am schnellsten wachsenden Abfallströme. Er nimmt jährlich um etwa 4 % zu und dürfte bis 2030 ein Volumen von 75 Millionen Tonnen erreichen. Er enthält Edelmetalle wie Gold, Silber und Platin, Seltene Erden und Nichteisenmetalle.

Aschen/Schlacken
Asche ist der feste Rückstand, der nach der Müllverbrennung in modernen Müllverbrennungsanlagen zurückbleibt. Aschen und Schlacken bestehen hauptsächlich aus mineralischen Anteilen, enthalten aber oft auch wiederverwertbare Metalle, darunter auch Edelmetalle.

Gießereirückstände
Gießereirückstände sind Abfälle aus Metallgussprozessen, die oft wiederverwertbare Metalle und mineralische Bestandteile enthalten. Dazu gehören verbrauchter Formsand, Schlacke, Staub und Metallschrott aus Schmelz-, Gieß- und anderen Prozessschritten.

Kabelschrott
Ausrangierte oder nicht mehr genutzte elektrische Kabel und Leitungen, die normalerweise aus isolierten Kupfer- oder Aluminiumleitern bestehen.


Effizientes Metallrecycling: Probleme verstehen, Lösungen umsetzen

Dosieren

Sieben

Magnetscheiden

Wirbelstromscheiden

Dichte- & Formsortieren

Sensorsortieren

Mit einem Aufgabebunker (Dosierung) werden Stoffströme gleichmäßig und kontinuierlich auf eine Siebanlage übergeben. Beim Sieben wird das Material in die geeignete Korngröße für die Weiterverarbeitung klassiert. Je nach Materialzusammensetzung und Partikelgröße können anschließend verschiedene Verfahren eingesetzt werden, um wertvolle Bestandteile aus diesen Abfallströmen zurückzugewinnen.


Magnetscheiden

Magnetische Partikel wie Eisenmetalle (z. B. Nägel, Schrauben) werden durch magnetische Anziehung entfernt. Dies ist besonders hilfreich bei der Rückgewinnung von Eisenmetallen oder zur Vorsortierung des Materials für nachgelagerte Prozesse wie die Wirbelstromsortierung.

Wirbelstromscheiden

Ein rotierendes Polrad induziert Wirbelströme in allen leitfähigen Partikeln. Das hierdurch hervorgerufene Magnetfeld wirkt entgegengesetzt zum Magnetfeld des Polrads, wodurch die Partikel in Frage abgestoßen werden.


Dichte- und Sensorsortierung für Edelstahl, gemischte NE-Metalle & ECS Drops

Wie bereits erwähnt: Wirbelstromscheider eignen sich hervorragend zum Entfernen nicht eisenhaltiger, leitfähiger Partikel von nichtleitenden Materialien wie Holz oder Kunststoff.

Leichtmagnetische Partikel wie Edelstahl werden aufgrund ihrer elektrischen Leitfähigkeit zwar vom Wirbelstromabscheider abgestoßen, gleichzeitig aber durch ihre leichtmagnetischen Eigenschaften auch angezogen. Daher werden sie oft als ECS-Drop sortiert. Auch ungünstige Form- oder Größenverhältnisse können dazu führen, dass Partikel nicht ordnungsgemäß ausgeworfen werden.

Darüber hinaus werden Wirbelstromscheider in der Regel nicht zum Selektieren von NE-Metallen verwendet. Dafür stehen ergänzende Technologien wie sensorgestützte Sortierung und Dichtesortierung zur Verfügung.

Dichte- & Formsortieren

In der Dichtesortierung werden Partikel basierend auf ihrer Dichte getrennt. Die Partikelform sowie das Einzelpartikelgewicht beeinflussen hier ebenfalls das Trennverhalten. Besonders effektiv ist dieses Verfahren bei der Abscheidung von Leicht- und Schwermetallen von NE-Metallgemischen wie z. B. Zorba, Zurik und NE-Metallschlacken.

Sensorsortieren

In der Aufbereitungstechnik ermöglichen sensorbasierte Sortieranlagen eine gezielte Trennung von Partikeln, indem sie material-, farb- und formspezifische Eigenschaften über verschiedenste Sensortechnologien erfassen und auswerten. Bekannte Sensortechniken beinhalten eine Induktionsleiste, Farbkameras, Nahinfrarotkameras (NIR) und sogar Röntgentransmission (XRT).


Warum BLUELINE? 5 Gründe die für uns sprechen

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BLUELINE verwendet hochwertige Materialien, die eine außergewöhnliche Langlebigkeit und Zuverlässigkeit der Maschinen gewährleisten.

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